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Über
die Herstellung von Spinnenfäden für Meßokulare im 19.
Jahrhundert „(…) Coconfäden sind meist sehr dick und hygroskopisch. Man suche sich deshalb eine kleine, dunkle Kreuzspinne von der Grösse einer Erbse, bringe dieselbe durch einen Ruck, als ob man dieselbe wegwerfen sollte, zum Spinnen, verhindere durch wiederholte Stösse, dass die Spinne an dem Faden emporläuft, wickle den Faden um die Spitzen eines geöffneten Zirkels oder noch besser eines ähnlich geformten geglühten Drahtes und dehne den Faden unter Wasser durch Weiteröffnen des Zirkels um das Doppelte seiner Länge. Nun wird der Faden auf das Diaphragma gelegt, unter Zuhilfenahme einer Loupe in die richtige Lage gebracht und dann mit einem Klebstoffe (Mischung von Colophonium und Wachs) befestigt. Der Zirkel ist so zu legen, dass durch die Schwere der Zirkelspitzen der Faden gespannt wird. Anmerkung : Die Orthographie des Originaltextes wurde beibehalten. Quelle : [1] Josef Friedrich, Das optische Distanzmessen und dessen Beziehung zur directen Längenmessung, mit besonderer Berücksichtigung des Ocularfilar-Schraubenmikrometers, Wien 1881
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