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Der Merkurtransit vom 9. Mai 2016

Am 9. Mai 2016 ereignete sich ein Merkurtransit der vollständig von Mitteleuropa aus zu beobachten war. Leider spielte das Wetter nur am Anfang mit. In der Mitte des Transits war die Beobachtung nur noch zeitweise möglich. Das Ende des Transits konnte nicht mehr beobachtet werden. Nachfolgend einige fotografische Impressionen.

Die Beobachtung des Merkurtransits erfolgte an einem Vixen Refraktor 60/700 mm mit Hilfe eines Herschel Keils (Abbildungen 1 und 2). Mit einer digitalen Kompaktkamera wurden einige Bilder in Okularprojektion aufgenommen (Abbildungen 3 und 4). Zur Aufzeichnung des Verlaufs wurde eine Sonnenprojektionsscheibe an einen Vixen Refraktor mit 80/1200 mm montiert. Im Vorfeld wurde die Größe der Gradnetzschablone optimal an die Projektionsfläche angepasst (Abbildungen 5 und 6). Die Zeichnung erfolgte jedoch nicht auf der Gradnetzschablone selbst. Da die Linien etwa den gleichen Durchmesser wie die projizierte Merkurscheibe besitzen, ist die Positionserfassung schwierig (Abbildung 6). Der Verlauf des Merkurtransits wurde daher auf speziellem Transparentpapier gezeichnet. Die Gradnetzschablone und das Transparentpapier wurden immer wechselseitig verwendet. Das Ergebnis besteht aus einem Komposit des nachträglich handkolorierten Gradnetzes und der Zeichnung auf dem Transparentpapier (Abbildung 8).


 
Abbildung 1 und 2 : Optisches Setup zur Beobachtung mit Projektionsscheibe und Herschelprisma

 
Abbildung 3 : Im Weißlicht durch Wolken, Abbildung 4 : Durch ein Baader Solar Kontinuum Filter bei  540 nm, Halbwertsbreite : 8 nm

 
Abbildung 5 und 6 : Projektion des Sonnenbildes durch ein Gelbfilter auf ein Gradnetz mit Sonnenkoordinaten

 
Abbildung 7 und 8 : Zeichnung auf Transparentpapier und Komposit bestehend aus nachträglich handkoloriertem Gradnetz und Zeichnung