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Doppelsterne Die
Anfänge der Doppelsternbeobachtung Durch Christian Mayer angeregt, beobachtete auch Friedrich Wilhelm Herschel ab dem Jahre 1779 systematisch Doppelsterne. Seine Notizen finden Sie auszugsweise bei der individuellen Beschreibung der Doppelsterne im nachfolgenden Kapitel. Durch die Observationen von F.W. Struve und F.W. Bessel erfuhr die Doppelsternforschung in den 30er und 40er Jahren des 19. Jahrhunderts ihren Höhepunkt. Ab dem Jahre 1840 setzte J.H. Mädler Struves Beobachtungen in Dorpat fort. Einblicke in Mädlers Arbeiten sind auszugsweise in seinem Buch Populäre Astronomie wiedergegeben. Einen kurzen, geschichtlichen Überblick finden Sie in dem Artikel Kurze Geschichte der Doppelsternbeobachtung. Doppelsterne nach
Sternbildern sortiert Historische
Beobachtungsberichte, Bilder, Bahnberechnungen, Ephemeriden und
Analysen von ausgewählten Doppelsternen.
Eine
Zusammenstellung besonders interessanter Doppelstern für jede
Jahreszeit finden sie hier.
Praktische
Tipps über Aufnahme und Auswertung von Dopelsternaufnahmen sowie
weiterführende Techniken sind in nachfolgender Tabelle zusammen
gestellt.
Kataklysmische
Systeme
und Novae W-Ursa-Majoris
Sterne Bei W-Ursa-Majoris Sternen
handelt es sich um sehr enge Doppelsterne, deren Oberflächen
miteinander
in Kontakt stehen und eine gemeinsame Hülle bilden. Durch die geringe
Distanz drehen sich beide in nur wenigen Stunden bis Tagen um den
gemeinsamen Schwerpunkt, so dass durch die gegenseitige Bedeckung ein
periodischer Lichtwechsel entsteht. Da es sich um eine gebundene
Rotation handelt, entspricht der Lichtwechsel direkt der Periode.
W-Ursa-Majoris Sterne sind daher Bedeckungsveränderliche. Da sich der
Abstand der beiden Komponenten ständig verringert, verschmelzen sie
letztlich in Form einer Roten Nova.
Eine solche Nova wurde für KIC
9832227 im Jahr 2022 vorhergesagt, doch gibt es auch
Untersuchungen, die dieser Vorhersage widersprechen. Einfach zu
beobachtende W-Ursa-Majoris Sterne sind zum Beispiel VW Cep mit einer Periode
von 0,278 Tagen, AB
Andromedae mit einer Periode von 0,332 Tagen oder W UMa
mit einer Periode von
0,3336 Tagen. Im SIMBAD Katalog sind rund 17000 W-Ursa-Majoris Sterne
mit einer Helligkeit bis 16 Magnituden und einer Periode unter einem
Tag verzeichnet (Criteria query : Otype = WU* & Vmag < 16 &
var.Period < 1).
letzte Aktualisierung : 07/2025 |